Das Ernst Thälmann Schwermaschinenbau-Kombinat war ein industrieller Komplex in der DDR, benannt nach dem kommunistischen Politiker Ernst Thälmann. Es wurde 1953 gegründet und war einer der größten Arbeitgeber in Ostdeutschland.
Das Kombinat war auf die Produktion von Großmaschinen und Anlagen spezialisiert, insbesondere im Bereich des Schwermaschinenbaus. Dazu gehörten unter anderem Werkzeugmaschinen, Baumaschinen, Kräne, Pressen, Turbinen und Generatoren.
Im Laufe der Jahre wurde das Kombinat mehrmals umstrukturiert und erweitert. Es umfasste eine Vielzahl von Betrieben, darunter das VEB Schwermaschinenbau Anlagenbau Karl Liebknecht, das VEB Kranbau Eberswalde, das VEB Rasierklingenwerk „Ernst Thälmann“ und das VEB Werkzeugmaschinenfabrik „17. Juni“.
Die Produkte des Kombinats wurden nicht nur in der DDR selbst, sondern auch in vielen anderen sozialistischen Ländern und teilweise sogar in westlichen Ländern eingesetzt. Die Qualität der Produkte war hoch angesehen.
Nach der deutschen Wiedervereinigung ging das Kombinat im Zuge der Privatisierung und Umstrukturierung der ostdeutschen Industrie weitgehend zugrunde. Einige seiner ehemaligen Betriebe existieren jedoch bis heute und haben sich erfolgreich am Markt etabliert.
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